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Hawaii Tagebuch: 3. Big Island

2011

1. Maui
2. Kauai
Tipps + Links
Tag
Ort: Volcano, Big Island

Di

5.04.

Flug von Kauai nach Big Island Hawaii

Reisetag: Wir stehen normal um 8 Uhr auf,frühstücken und packen gemütlich. Um 9.30 Uhr verabschieden wir uns von Chris und fahren nach Lihue, mit einem kleinen Umweg über den Fish Pond und den Hafen.
Einchecken bei Hawaiian und durch Sicherheitskontrolle geht schnell und entspannt. Pünktlich um 12.50 Uhr hebt der Flieger ab für den halbstündigen Hopser nach Honolulu. Beim Anflug sieht man schön den Pearl Habour. Um 2.50 Uhr gehts ebenfalls pünktlich weiter nach Hilo (45 Minuten). Während Sonja auf das Gepäck wartet, gehe ich schon mal zur Autovermietung. Ich steige wie auf den anderen Inseln in den Shuttlebus. Der fährt auch gleich los. Und fährt und fährt durch halb Hilo, bis er schließlich beim Kreuzfahrtschiff „Pride of America“ ankommt. Alle steigen aus und ich frage: wo ist denn jetzt die Autovermietung? Antwort des Fahrers: Da wo der Bus abgefahren ist, gleich gegenüber. In Hilo braucht man keinen Bus!
Also fahre ich wieder mit zurück und bin nach einer halben Stunde wieder da, wo wir losgefahren sind. Dafür muss ich jetzt nicht warten und wir bekommen einen nagelneuen Hyundai Santa Fe. Den Jeep Liberty und den Ford Escape verschmähe ich.
Der Weg nach Volcano ist leicht zu finden, einmal links abbiegen und man ist auf dem Highway 11. Vorher biegen wir noch zum KTA Supermarkt ein und kaufen Lebensmittel für eine Woche (+ 1 Karton Longboard, 1 Flasche Sekt und 2 Flaschen kalifornischen Weisswein).
Volcano Garten Arts ist einfach zu finden, es ist aber niemand mehr da. Wir finden den Eingang. Als wir ins Cottage kommen, finden wir es erstmal erschreckend klein. Da kriegen wir unser Zeug nie unter! Es geht aber nach ein paar kleinen Umbauarbeiten doch! Dann Vesper und ein Bierchen. Es ist kühl hier oben, das Bett ist ein bissle klamm, aber es gibt eine Heizdecke, die wir gleich einschalten damit es austrocknet.

Heiß-Kalte Begegnung
Das Original der Hawaiian- Bemalung
Kriegsschiffe im Pearl Harour
Der Flottenstützpunkt
Kühlschrank am Honolulu Airport...
für Blumenketten (Lei)
Honolulu mit Waikiki Beach
Unser amerikanischer Kleinwagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Volcano, Big Island

Mi

6.04.

Ein gut bewässerter Vulkan

Wir schlafen nicht sehr gut, obwohl das Bett bequem und die Umgebung extrem ruhig ist. Wenn nicht gerade ein Auto auf dem Highway 11 vorbeifährt, ist es total still. Die Nacht wird richtig kalt, so dass wir gegen morgen eine zusätzliche Decke holen. Nach dem Frühstück erkunden wir den Garten und besuchen die Ziege Ernest, das Maskottchen.
Dann fahren wir in den Nationalpark. Die schlechte Nachricht: gerade fließt gar keine Lava. Auch die Wettervorhersage ist nicht gut, mittags soll es Regen und Gewitter geben. Also verschwenden wir keine Zeit und fahren zum Aussichtspunkt Jaggar Museum. Von dort hat man einen tollen Überblick über die Kilauea Caldera und den Halemaumau Krater, aus dem eine große giftige Schwefeldioxid-Wolke steigt. Deshalb ist die Strasse ab Jaggar Museum gesperrt. Dann fahren wir die Aussichtspunkte im Uhrzeigersinn an: Steam Vents, wo es am Kraterrand rausdampft, Kilauea IKi, Pu'u Pua'i, dann die Chain of Craters Road nach Süden runter zur Küste.
Es geht ein Stück durch Wald mit riesigen Baumfarnen, dann kommen weite Flächen, die beim Ausbruch des Mauna Ulu 1969-1974 mit Lava bedeckt wurden.
Hier setzt ein Regenschauer ein, erst unterhalb der Holei Pali Klippen können wir wieder aussteigen um kleine Farne zu bewundern, die aus der Pahehoe Lava (Stricklava) sprießen. Unten an der Küste endet die Strasse beim Holei Sea Arch, einem Lavabogen an der Steilküste. Etwas die Strasse zurück, geht ein kurzer Pfad zu Petroglyphen, wo die früheren Bewohner rituelle Zeichen in die Lava geritzt haben. Auf dem Weg dorthin werden wir vom nächsten Schauer erwischt und dann regnets sich ein. Wir werden klatschnass, die Jacken sind zwar dicht, aber die Wanderhosen saugen sich voll und von da läufts in die Schuhe. Zum Glück ist der Regen warm und das Auto nicht weit.
Wir fahren trotzdem zurück ins Cottage und duschen erstmal heiß, dann gibt’s Kaffee. Den Rest des Tages regnet es in Strömen, da haben wir keine Lust mehr rauszugehen. So verbringen wir den Rest des Tages mit Lesen und Kochen – Spagetti mit Tomatensauce. Es trocknet gar nix, also fangen wir an, die Schuhe trocken zu föhnen.

Der Halemaumau spuckt SO2
Über Lavaströme auf der Chain of Craters Road hinunter zum Meer
Holei Sea Arch
Die junge Lava bildet brüchige Klippen
Hier kommt der nächste Schauer
Petroglyphen der alten Polynesier
Farne sprießen aus der Stricklava (Paehoe)
Eine Bambusorchidee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Volcano, Big Island

Do

7.04.

Kilauea Iki und Thurston Lava Tube

Es regnet fast die ganze Nacht, der Regen trommelt auf das Blechdach unserer Holzhütte Baujahr 1908. Erst gegen morgen hörts auf und nach dem Frühstück siehts gar nicht schlecht aus. Wir machen die Wanderung über den Kraterboden des Kilauea Iki, der 1959 das letzte Mal ausgebrochen ist. Damals gab es hier eine 500m hohe Lavasäule! Zuerst geht’s durch einen schönen artenreichen Regenwald (Baumfarne), am Kraterrand entlang, vorbei an allen möglichen Sorten Lava. In jeder noch so kleinen Spalte wachsen Farne oder die Ohia-Bäume. Dass der Krater in der Tiefe immer noch heiß ist, sieht man an zahlreichen Dampfwolken, die aus dem Boden kommen, das ist verdampftes Regenwasser von heute Nacht. Am anderen Ende des Kraters geht’s in Serpentinen wieder bergauf zur Thurston Lava Tube. Die Höhlen sind leer gelaufene Lavakanäle. Im ersten Teil ist die Höhle beleuchtet, eindrucksvoller ist da der zweite unbeleuchtete Teil. Mit einer Taschenlampe gehe ich vielleicht 100 m hinein. Wenn man die Lampe ausmacht, ist es absolut dunkel und nur die Wassertropfen, die von der Decke fallen sind zu hören. Die Höhle scheint ewig weiter zu gehen. Ich erinnere mich vage, was Dan Simmons über diese Höhlen schreibt und bei diesem unheimlichen Gefühl drehe ich um und klettere froh wieder ans Tageslicht.
Zurück am Auto fahren wir nochmal die Chain of Craters Road bis an die Klippe, von der man die Küste sieht. Heute ist deutlich besseres Wetter als gestern und man sieht das tolle Küstenpanorama. Nirgends ist die sonst übliche Dampfsäule zu sehen, die den Eintritt der Lava ins Meer anzeigt. Dann haben wir Hunger. Zurück im Volcano Garden Arts essen wir im Cafe unseres Gastgebers einen leckeren, vegetarischen Lunch. Quiche und Lasagne.
Dann schauen wir uns die ausgestellten Kunstwerke an. Einige Sachen sind sehr schön und ungewöhnlich. Ira Ono, der Besitzer macht originelle Masken aus Ton.
Wir fahren nochmal in den NP und schauen uns das Jaggar Museum an. Im Visitor Center sehen wir uns einen Film vom letzten Ausbruch 2010. Ich erkundige mich nochmals, ob auch wirklich nigends auch außerhalb des NP Lava fließt. Die Ranger bestätigen, der Lavasee im Pu'u o'o ist extrem tief, es wird nichts nachgeliefert.
Also rufe ich den Tourguide Chris an und sage die geplante Tour morgen früh ab. Kein Grund um 3 Uhr aufzustehen und 2x 150 Dollar zu zahlen, um bei stockdunkler Nacht im Regen über die Lava zu stolpern und dann doch nichts zu sehen.

Kilauera Iki Krater
Wanderung über den Kraterboden
Der ist aus einzelnen Fladen zusammengebacken
und es dampft auch nach 52 Jahren noch
Platz ist in der keinsten Ritze: Ohia Baum
Baumfarn, ganz jung
und ausgewachsen
In der Thurston Lava Tube
Archivbilder vom Ausbruch 1959
Der Lavasee
und die gigantische Lavafontäne
Eine Maske von Ira Ono

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Volcano, Big Island

Fr

8.04.

Ausflug nach Hilo und zur Puna-Coast

Es hat schon wieder die ganze Nacht geregnet, und auch morgens regnet es weiter. Wir treten die Flucht nach vorn an und fahren runter an die Küste, nach Hilo, der regenreichsten Stadt der USA. Und siehe da, der Regen lässt nach. Im Lauf des Tages gibt’s zwar noch ein paar Schauer, aber wir bleiben im wesentlichen im Trockenen.
Zuerst gehen wir ins Lyman Museum, benannt nach einem der ersten Missionare in Hilo. Das Museum zeigt Ausstellungen zur Naturkunde und polynesischer Kultur Hawaiis. Auch die Kultur der asiatischen Einwanderer wird gezeigt, das schauen wir uns aber nicht an, denn um 11 Uhr beginnt eine Führung durch das benachbarte Haus des Missionars. Vieles erkenne ich wieder, aus dem Roman „Hawaii“ von James Michener, den ich gerade lese. Die Namen sind geändert und Ereignisse dramatisiert, aber der Roman ist gut geeignet, die Geschichte Hawaiis zu verstehen.
Nach dem Museumsbesuch machen wir ein bissle Sightseeing in Hilo. Sehenswert ist der Park am Banyan Drive mit vielen der riesigen Banyan-Bäumen. Wenn man über die Brücke nach Coconut Island rübergeht, hat man einen schönen Blick auf die Hilo Bay. Dann fahren wir zum riesigen Pince Kuhio Shopping Center. Kurz davor ist das Discount Fabric Warehouse, eine große alte Lagerhalle voller Stoff! Nicht was ihr denkt, nein, alles Stoffe zum Nähen, Tausende davon und super günstig. Sonja weiß gar nicht, was sie mitnehmen soll … Am Schluß gehen wir mit bestimmt 12 m Stoff raus.
Dann haben wir Hunger. Der Reiseführer "Big Island Revealed" empfiehlt das Hilo Bay Cafe, eines von 'zig Restaurants im Price Kuhio Shopping Center zwischen Wal-Mart und Office Max. Super leckeres Essen – Vorspeise: Auberginen Auflauf, dann Hähnchen-Foccaccia für Sonja und für mich Crabcakes und Salat mit toller asiatischer Sauce. Dazu thaihitianische Lemonade mit Kokosmilch.
Danach zu Hilo-Hattie, das ist zwar eine Touristenfalle, aber wenn man Kleidung "Made in Hawaii" will, kommt man hier nicht vorbei. Wir kaufen ein Kleidchen für Ella und ein winziges Hawaii-Hemd für den irischen Surfer-Nachwuchs. Dann ist genug geshoppt.
Raus aus der Stadt Richtung Puna District, der östlichen Ecke Hawaiis über die 130 und 132, Pohao-Pohoiki Road (einspurige Strecke) zum Meer. Am Isaac Hale State Park donnert die Brandung, nix zum Baden, nur für Surfer. Bei Ahalouni gibt’s einen schönen Meerwasserpool und wir ärgern uns, dass wir unsere Schwimmsachen nicht dabei haben. Dann auf der 137 immer am Meer entlang, die Straße folgt dem Auf und Ab alter Lavaströme und bildet teilweise richtige Tunnels durch den Dschungel.
Viele Häuser hier, ich wollte aber nicht hier wohnen, denn es ist alles dreifach bedroht; durch Tsunamis, Erdbeben und Lavaströme. Am Ende der Strasse ist letzteres eingetreten. In Kalapuna wurden die meisten Häuser durch die aktuelle Eruption des Pu'u oo seit 1990 vernichtet. Doch einzelne Häuser wurden verschont und stehen jetzt mitten in einem Meer aus erkalteter Lava, total unwirklich.
Dann zurück zum Hwy 11 und rauf nach Volcano, wo wir um 18.30 Uhr ankommen ( es regnet hier immer noch!)

Coconut Island in Hilo
Vorsicht! Herabfallende Kokosnüsse!
Soo viel Stoff!
Küstenstraße in Puna
Ein von der Lava verschontes Haus in Kalapana

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Volcano, Big Island

Sa

9.04.

Wandern im Volcanoes National Park

Und schon wieder eine Regennacht. Auch nach dem Frühstück nieselt es noch. Im Visitor Center bekommen wir die Auskunft: es bleibt so. Nach toll! Wir schauen die Ausstellung im Visitor Center an, dann beschließen wir zum Kipu Kapuaulu zu fahren, einer Regenwaldinsel in der Lava. Regenwald im Regen, das paßt ja. Als wir dort ankommen, hat der Regen aufgehört! Es ist eine nette Runde zu laufen, die vielen endemischen Pflanzen können wir aber nicht von den anderen unterscheiden, da muß man wohl Biologe sein. Den Kilauea Iki trail fanden wir schöner.
Die Geräuschkulisse mit dem Gezwitscher der vielen Vögel, die man aber kaum zu Gesicht bekommt, ist aber nett.
Anschließend machen wir eine Weinprobe bei der Volcano Winery. Die Trauben werden da oben nicht jedes Jahr gut, manchmal werden sie vom Vulkan zu stark geschwefelt (hihi). Die Trauben kommen also tiefgekühlt aus Kalifornien. Die reinen Traubenweine sind nix besonderes, aber die Amerikaner sind experimentierfreudig. Es gibt Met aus Honig von Macadamia-Blüten und Wein aus Trauben und Jopoticabu-Beeren (ursprünglich aus Brasilien). Beide nicht schlecht. Richtig gut ist der Hawaiian Guava Wine , 50 % weiße Trauben und 50 % Guaven (incl. Haut und Kernen). Ein toller exotischer Dessertwein. Wir nehmen 1 Flasche und noch 2 witzige T-shirts mit.
Am Pu'u Pua'i Oberlook über dem Kilauea Iki essen wir ein paar Kekse zu Mittag. Danach gehen wir ein Stück den Devastation Trail. Da sieht man die Asche-Hügel des Kilauea Iki Ausbruchs.
Anschließend fahren wir zum Mauna Ulu Trailhead. Dort erwartet uns noch eine tolle Wanderung über das Lavafeld des Mauna Ulu – Ausbruch 1974. Alle Formen von Lava sind zu sehen, scharfkantige A'a Lava und runde bzw. strickartige Pahehoe. Wo die Lava Bäume umflossen hat, sind Lavahülsen mit dem Abdruck der Baumrinde zurückgeblieben. Am Schluß gibt es auf dem Pu'u Hulu Hulu einen guten Aussichtspunkt. Von dort sieht man vom Mauna Ulu bis zum Pu'u o'o. Zwischen den beiden Kratern lag der kurzlebige Ausbruch vom März, leider ist nichts mehr davon zu sehen. Nur noch Dampf steigt an manchen Stellen auf. Es ist trotzdem ein gutes Gefühl, zeitweise alleine in dieser urtümlichen Landschaft zu stehen. Auf dem Rückweg schauen wir noch bei den Glasbläsern von „240 ° Fahrenheit“, ein Stück weiter unten am Highway 11, bei der Arbeit zu. Da gibt’s wunderbare Sachen, die aber unser schon leicht strapaziertes Budget übersteigen.
Jetzt (16 Uhr) haben wir richtig Hunger. Es gibt Steak, Süßkartoffeln und Salat, dazu den Rest des Robert Mondavi Sekts von gestern. Und als es dunkel wird, fängt es an – na was wohl – zu regnen!

Das Lavaferd des Mauna Ulu (am Horizont)
Hier wurde die damals neu gebaute Chain of Craters Road geich wieder zerstört
Merkwürdige Plflanzen
Mauna Ulu Gipfel
Links Puu'oo und die Spalte vom März 2011
Lavasäule mit Abdruck einer Palme
Auch hier stand mal ein Baum
Unser Cottage in Volcano

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Captain Cook, Big Island

So

10.04.

Fahrt um die Südspitze an die Kona-Küste

Die ganze Nacht trommelt der Regen auf das Blechdach. Aber am Morgen hört es auf und wir können das Auto beladen, ohne naß zu werden. Wir verabschieden uns von Ira Ono und fahren nochmal in den NP, um am Kilauea Iki und am Jagger Museum ein paar Aufnahmen im Sonnenlicht zu machen. Sowohl der Mauna Loa als auch der Mauna Kea Gipfel sind zu sehen. Wir fahren die Mauna Loa Road bis zum Lookout hoch. 10 Meilen geteerte einspurige Straße durch Wald und Lavaströme. Ist langsam, aber schön zu fahren. Nur die Aussicht am Ende ist etwas enttäuschend, da weiter unten Wolken sind, daher ist die Küste nicht zu sehen. Lohnt sich also nur bei sehr klarem Wetter. Dann geht’s auf die lange gerade Straße den Vulkan runter.
Bei Punaluu gibt es eine Abwechslung – wir fahren zur Black Sand Beach. Da gibt es schwarzen Sandstrand und viel interessanter, ungefähr 10 Seeschildkröten, die am Strand und im flachen Wasser ihr Mittagsschläfchen halten. Und wir verzehren hier unser Mittagessen. In Nualehu (südlichste Stadt der USA) halten wir an der Bakery, hier gibt es leckere süße Versuchungen, z.B. eine Art Berliner mit Maracuja-Zuckerguß oder Macadamia Pie (Engadiner Nusstorte auf Hawaiianisch). Hinter der Bakery gibt es einen schönen Garten mit Nutz- und Zierpflanzen.
Als wir um die Südecke Big Islands biegen, regnet es wieder, dabei solls hier doch aufhören!
Schließlich kommen wir um 14.30 Uhr im Captain Cook Village an. Nach kurzer Suche finden wir BelleVue B+B. Der Name ist Programm, sagenhafte Aussicht ca. 500 m über Kealakekua Bay. Unsere Gastgeberin, Vivien, begrüßt uns auf deutsch, sie ist aus Straßburg und seit 28 Jahren auf Hawaii. Wir werfen als erstes die Waschmaschine und Trockner an. Nach dem freuchten kalten Wetter in Volcano ist das nötig. Als die letzte Ladung im Trockner ist, fahren wir nochmal los, die Gegend erkunden. Runter zur Kealakekua Bay. Hier hat der Japan-Tsunami zugeschlagen, einige Häuser sind zerstört und einige Autos sind Schrott. Zurück im Belle Vue treffen wir unsere Nachbarn, Renate und Achim. Sie sind auch erfahrene Reisende und wir finden einige Gemeinsamkeiten. Sie waren nach uns im Hale Luana und haben Wild Ginger Cottage noch vor sich. Bei einigen Bierchen werden Erfahrungen ausgetauscht. Abends gibt’s noch Poke aus dem Supermarkt und Fetzer Chardonnay. Die Orchid Suite ist die größte Ferienwohnung die wir auf Hawaii hatten, mit begehbarem Kleiderschrank!

Weder Mauna Loa noch..
Mauna Kea sehen aus wie 4000er
Schildkröten beim Mittagsschläfchen am Black Sand Beach
Ananaspflanze
Zwei rote Kardinäle
Hier hat der Japan-Tsunami zugeschlagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Captain Cook, Big Island

Mo

11.04.

Es regnet nie an der Kona-Küste (Außer wenn wir schönes Wetter brauchen)

Heute ist der Tag unserer Fotosession. Deshalb stehen wir um 7 Uhr auf und machen uns nach dem Frühstück fein. Als wir gerade los wollen, ruft David an, und sagt, dass es in Kona regnet. Wir verschieben die Sache auf morgen. Hoffentlich hat sich das Tief bis dahin verzogen. Wir fahren bei strömendem Regen trotzdem mal los Richtung Kona Kailua. Der alte Airport ist witzig, eine riesige Landebahn, auf der man parkt, wenn man an den Strand will. Dann fahren wir den Ali'i drive langsam zurück Richtung Süden. (der Regen hat zwischenzeitlich aufgehört) Ab und zu sieht man die Auswirkungen des Tsunamis. An der ganzen Küste gibt’s nur wenige Standstrände. Am ersten brauchbaren, Lo'olaou Beach Park gehe ich mal ins Wasser, in den Wellen spielen. Sonja ist die Brandung zu hoch. Wir fahren dann ein Stück weiter zum Kuhalu'u Beach Park. Auch hier wenig Sand, aber es sind viele Schnorchler draußen. Obwohl es bedeckt ist, sieht man weiter draußen viele Fische (Humu, Papageienfisch usw.)
Das Wasser ist superklar, nur näher zum Strand sieht man Schlieren. Entweder hat sich das Regenwasser nochnicht ganz mit dem Salzwasser vermischt, oder es sind Temperaturunterschiede.
Mittagessen gibt’s kurz vor Captain Cook Village am Hwy 11 im Nastrurium Cafe – Curry Turkey Burger, Marokkanische Chicken Wraps. Die Gingerlemonade ist echt gut! Dann fahren wir runter zur Kealakekua Bay, probieren Kona Kaffee und Maca Nuts, und weiter zum Pu'uhonua o Honaunau, einem State Heritage Park. Das ist eine alte Zufluchtsstätte in Kriegszeiten und für Tabubrecher. Gezeigt werden Beispiele für Statuen, grasgedeckte Häuser und Tempel, Kanus, usw., sehr interessant. Mittags lese ich den James Michener vollends fertig. Dann beobachten wir die bunten Vögel im Garten. Abends entdeckt Sonja noch 2 Chamäleons. (Jacksons Chämeleon aus Kenia)

Grashaus im Puuhonua O Honaunau State Park
Alle Teile sind kunstvoll mit Tauen verbunden
Ein rekonstruierter Tempel
Eindrucksvolle Statuen..
bewachen den Tempel
Chamäleon

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Captain Cook, Big Island

Di

12.04.

Doch noch schöne Fotos

Als wir aufwachen, strahlt die Sonne! Schnell frühstücken und aufbrezeln. Um 10 vor 8 Uhr fahren wir los und das ist auch gut so – wir treffen gleichzeitig mit unserem Fotografen David Baldwin am Old Kona Airport ein. David ist ein richtig lockerer Typ, er ist uns sofort sympathisch. Er behängt sich mit seiner Ausrüstung, (Canon D1, 70D und viele Ojektive) und los geht’s die paar Meter zum Strand. Der sieht heute im Sonnenlicht total verwandelt aus. Es macht super Spaß, sich fotografieren zu lassen und wir kommen uns vor wie Berühmtheiten. Wir werden von allen Seiten fotografiert, einmal klettert David sogar auf einen Baum für eine besondere Perspektive. Der State Park hat alles, was man für eine Fotosession braucht, Sonne und Schatten, Meer, kleine Pools, heller Sand, schwarze Lavafelsen und grüne Bäume und Sträucher. Die Session dauert etwas länger als die vereinbarte Stunde, so sind wir um 10 Uhr fertig. Wir ziehen unsere Schwimmsachen an und hocken uns in einer der Rockpools – Herrlich!
Dann fahren wir zum Kuhalu'u Beach Park. Wir finden keinen Parkplatz, aber über die Straße im Wohngebiet gibt’s noch welche. Klar, bei dem Wetter ziehts nach ein paar Regentagen alle an den Strand. Sonja hat Schwierigkeiten mit ihrer Maske, so schnorchle ich alleine (nicht wirklich, es sind viele Schnorchler unterwegs). Macht aber nix, die Bucht ist groß und bei Sonnenlicht ist's noch schöner als gestern. Die Sichtweite ist bestimmt 20-30 m. Heute sehe ich zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen, Clownfische und Kofferfische. Nur auf den Malediven wars schöner zu schnorcheln. Doch die Sonne brennt gnadenlos und so ziehen wir um 12 Uhr ab und fahren zurück Richtung Kailua. Da kaufen wir erstmal noch ein paar T-shirts für mich und Det und ein Kleid für Beate. Dann geht’s zu Bubba Gump. Da kann man direkt am Meer sitzen und leckere Shrimp-Spezialitäten essen, z.B. Shrimps mit Kokos paniert.
Den Rest des Tages verbringen wir auf unserer Terasse mit Meerblick. Es zieht wieder etwas zu, regnet aber nur manchmal und die Temperatur ist angenehm bei vielleicht 25 Grad.
Zum Abendessen gibt’s die Shrimps, die wir bei Mittagessen nicht geschafft haben, unsere ganzen Reste, sowie die letzten 3 Flaschen Longboard.

Einige der Fotos
von der Fotosession mit David O Baldwin
am Old Kona Airport Beach

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: Captain Cook, Big Island

Mi

22.03.

Der letzte Tag

Unser letzter Tag auf Hawaii. Wunderschönes Wetter. Wir frühstücken auf der Terrasse, dann packen wir. Bis 12 Uhr bleiben wir im Belle Vue und genießen die grandiose Aussicht über die Küste. Auch die Chamäleons sind wieder draußen, so haben wir was zu gucken. Wir essen zu Mittag, ein Stück den Hwy 11 runter im Cafe Ke'ei, leckere Fisch-Sandwiches. Dann fahren wir nach Kailua zum Wal-Mart, wo die Macadamias und der Kona Kaffee am günstigsten sind, um diese als Mitbringsel zu kaufen. Um 2 sind wir am Old Kona Airport, wo wir eine Bank unter einem Baum belegen. Dort verbringen wir den Nachmittag am Strand. Ein bissle baden, lesen, fotografieren, Surfer beobachten. Don und Bev's Kreuzfahrtschiff liegt bei Kailua vor Anker, es ist wesentlich höher als die höchsten Gebäude der Stadt. Um 18 Uhr fahren wir los, die 10 Meilen zum Flughafen. Auto abgeben – einchecken, Sicherheitskontrolle alles geht schnell und problemlos. Um 21 Uhr hebt die Maschine nach LA pünktlich ab. Lieder ist sie voll bis auf den letzten Platz, und neben Sonja sitzt ein dicker Hawaiianer.

Unsere letzte Unterkunft: Belle Vue
Ausblick vom BelleVue
Im Garten blüht's, und selbst..
die Geckos sind bunt
Der letzte Nachmittag am Old Kona Airport Beach
Don und Bev's Kreuzfahrtschiff "Pride of America"
Die Abfluggates am Kona Airport

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag
Ort: in der Luft

Do

14.04.

Da müssen wir halt durch

Trotz der enge Sitze können wir mindestens 3 Stunden der 4h 50min Flugzeit schlafen. Landung kurz vor 5 Uhr Ortszeit LA. Kaffee trinken, ein Sandwich kaufen (für den Flug, die bei Delta sehen nicht so toll aus).
Auf dem nächsten Flugabschnitt ist die Sitzeinteilung 2/3/2, so dass keiner neben Sonja sitzt, das ist schon bequemer, obwohl die Maschine wieder 100 % ausgelastet ist. Die 4h 20min gehen schnell rum, die Maschine hat individuelle Bildschirme und man kann Trivial Pursiut gegen die anderen Passagiere spielen. Es ist schönes Wetter, tolle Sicht auf Long Beach und die noch verschneiten San Gabriel Mountains, später die Wüsten New Mexikos und den Mississippi bei Memphis.
In Atlanta erfrischen wir uns mit einem riesigen Mango-Smoothie (für 2). Der Flughafen ist einfach gigantisch,allein für die Anzeige der Abflüge gibt es 12 Bildschirme mit je 26 Positionen. Zum Glück ist die Liste alphabetisch nach Zielorten sortiert.
Der Flug nach Stuttgart geht pünktlich um 17:40 Uhr vom Gate ab, bis zum Start vergehen aber noch 20 Minuten bis die Maschine zum Start gerollt und als 10. Maschine ist der Warteschlange gestartet ist.
Die Flugroute geht über Washington, die Chesapeake und Delaware Bay, vor der Küste an New York vorbei. Leider ist in der Dämmerung nichts davon zu sehen, es ist schon zu dunkel am Boden, aber zu hell um die Lichter zu sehen. Dann entlang der Küste von Long Island, wo wir einen schönen Sonnenuntergang sehen, bevor es raus auf den Atlantik geht.

 

Tag
Ort: wieder Zuhause

Fr

15.04.

Und wieder zu Hause

Als es nach 7 Stunden wieder hell wird, sind wir über Irland, von Dublin ist nix zu sehen, ist leider unter Wolken. Um 8.30 Uhr, ½ Stunde vor Plan landen wir in Stuttgart. Passkontrolle, Koffer holen, in die S-Bahn nach Ehningen, alles klappt prima. Unser Auto ist noch da, unbeschädigt und es startet auch sofort. Nur die Bremsen sind eingerostet. Um kurz von 10 Uhr sind wir nach 25 Stunden Reisezeit wieder zuhause!